Wir sind jetzt seit einer Woche in Athen, und wir haben noch nichts darüber berichtet. Das hat nicht so sehr damit zu tun, dass wir keine Lust dazu hätten. Es gibt nur zu viele Facetten, über die man gut berichten könnte. Ich dachte, wir fangen mal direkt mit dem spannendsten Thema an: Balkone!
Aufgrund der Tatsache, dass es hier die eine oder andere antike Ruine zu bestaunen gibt, wollen die Athener ungern andere Gebäude sehen, die diese überragen könnten. Daher hat sich eine recht einheitliche Bauhöhe etabliert, die sich so vom Stadtrand bis ins touristische Zentrum durchzieht. Dazu kommt, dass so gut wie alle Gebäude einen ähnlichen Ansatz verfolgen: möglichst viel Balkon ums Gebäude. Verständlich, wenn man davon ausgeht, dass die 40° im Schatten im Sommer hier eher die Regel als die Ausnahme sind. Vom Plattenbau bis zum Diplomatenviertel, so gut wie alle Gebäude bieten seinen Bewohnern ausreichend Balkon, der an vielen Stellen auch ausgiebig für Dekoration und Pflanzen aller Art genutzt wird.
Die Frage allerdings, die sich mir ein wenig gestellt hat: Wann werden diese Balkone genutzt? Zu dieser Zeit, in der die Stadt anscheinend noch nicht völlig in der Hand der Touristen aus aller Welt ist, spielt sich das Leben jedenfalls meist auf der Straße ab. Das Fischrestaurant an der Ecke mit sonntäglichen Barbequeue neben dem Gehweg, und seinen gemütlichen älteren Herren, die Hipstercafés in der Fußgängerzone dahinter, selbst das Touristenlokal an der Flohmarktgasse unterhalb der Akropolis hat diskutierende Griechen, die ihren x-ten Kaffee genießen.
Zu den restlichen baulichen Sehenswürdigkeiten kommen wir noch.
Surprise! This site uses cookies (as any other), for example to save that you pressed that button. If you want to know more, see Data protection.