Bukarest ist alles andere als dezent:
Es überfällt dich mit orthodoxen Kirchen mit goldenen Kuppeln oder Zwiebeltürmen, mit uralten orthodoxen Klöstern mitten in der Stadt, mit Plattenbauten des Sozialismus, mit Jugendstilvillen, Art Deco-Bauten und neoklassizistischen Regierungs-, Bank- und Gerichtsgebäuden. Bukarest schüttet dir die Architektur vor die Füße. Es haut dir die Epochen der letzten 150 Jahre in sämtlichen Vierteln in einer wilden Collage um die Ohren. Es protzt und prunkt und spart an nichts.

Darin herumzulaufen macht tierisch Spaß:
Hardcoreromantik mit Spitzentürmchen und Schnörkelzäunchen, trifft Symmetriemanie und Minimalismus, trifft Stahl-Glas-Mainstream der letzten Jahrzehnte, trifft Größenwahn aus der Zeit der Ceausescu-Diktatur zwischen 1965 und 89.