Nach unserem Abschied aus ging es mit einem kurzen Zwischenstopp in der Hanoi weiter in die alte Hauptstadt Vietnams: Hue. Bis 1945 war hier der Sitz der Kaiser, die in einer kleineren Version der chinesischen Verbotenen Stadt residierten. Eine schwierig zu durchschauende Geschichte, zumindest für uns, da die französische Kolonialherrschaft, die Wirren des zweiten Weltkriegs und die Teilung Vietnams sich hier alle widerspiegeln.
Neben viel vietnamesischer Geschichte erwartete uns ebenso eine weitere Herausforderung: Tourist sein. Während in der Millionenstadt Hanoi die Touristen noch ein wenig untergehen, sind sie in Hue nicht mehr zu übersehen. Die Innenstadt ist übersäht von Bars mit Happy Hour und Läden mit dem "Best Burger in Town". Die witzigen Mitreisenden im Hostel sind schnell ins Herz geschlossen, die Geschichten und Anekdoten aus allen möglichen Länder sprießen nur so aus dem Boden. Kein Zweifel, wir sind vollends dem Banana Pancake Trail erlegen.
Wir versuchen vollends einzutauchen und entscheiden uns, unser Budget ein wenig zu überspannen und eine Tour ins 140 Kilometer entfernt liegende Hoi An zu buchen. 90 Euro, damit wir mit eigenem Roller, aber geführt in einer Gruppe, einen Pass an der Grenze zwischen Nord- und Südvietnam überfahren, Tempelanlagen besuchen, in einem Wasserfall baden und festlich in einem Restaurant auf einem See mittagessen können. Gut investiertes Geld ins neu gefundene Touristendasein.
Hoi An schließlich, dass uns von vielen Reisenden empfohlen wurde, macht dann genau auf dieser Spur weiter. Eine schön hergerichtete Altstadt mit Souvenirläden und feinen Restaurants lockt Touristen aus der ganzen Welt, aber vor allem aus Asien an. Für die westlichen Touristen sind es diesmal nicht nur die Bars und Burgerrestaurants - auch unser Hostel bietet "Party every night" mit Rum-Cola-Flatrate an.
Surprise! This site uses cookies (as any other), for example to save that you pressed that button. If you want to know more, see Data protection.